Vom Sabbat zum Sonntag – biblische Gedanken Skizze eines Vortrages für Religionslehrerfortbildung 1. Sonntag und Sabbat unterscheiden! Sabbat und Sonntag haben ihr je eigenes Profil.
Das Eigentümliche des Sabbats ist die Arbeitsruhe, das
des Sonntags (ursprünglich nicht arbeitsfrei) der gemeinsame Gottesdienst. 2.
Der wöchentliche Feiertag – Geschenk Israels an die Welt Die Siebentagewoche ist weder aus der Beobachtung
der Sonne noch des Mondes ableitbar. Ihre Entstehung ist ungewiss. Das Volk
Israel erkennt im ständigen Rhythmus „6 Arbeitstage – 1 Feiertag“ eine Gabe
Gottes und gibt sie über die Kirche weiter an die ganze Welt. Aus anderen
antiken Kulturen ist nichts Vergleichbares bekannt. 3. Das älteste „Arbeitszeitgesetz“ Die vermutlich ältesten Formulierungen (9. Jh. v.
Chr.?) des Ruhetagsgebotes finden sich im ersten
Teil folgender Sätze: „Sechs Tage kannst du deine Arbeit verrichten, am
siebten Tag aber sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen und
der Sohn deiner Sklavin und der Fremde zu Atem kommen.“ (Exodus 23,12) „Sechs Tage sollst du
arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen; selbst zur Zeit des Pflügens und des
Erntens sollst du ruhen.“ (Exodus 34,2). Auch wenn es unwirtschaftlich scheint, soll der
Mensch den Ruhetag einhalten! Dass sogar Sklaven ein Ruhetag gegönnt wird,
ist für antike Verhältnisse eine revolutionäre Idee. Später bekommt der siebente Tag den Namen „Schabbat“
(Sabbat), ursprünglich Name für Vollmondtag (babylonisch: schapattu). Das hebräische „schabat“
bedeutet „aufhören“. Für die Juden im
babylonischen Exil (586-538 v. Chr.) wird der Sabbat zu einem wichtigen
Unterscheidungszeichen gegenüber der heidnischen Umwelt. Nach der Rückkehr in
die Heimat wirft die Sabbatruhe auch Probleme auf (siehe Nehemia 13,15-21!).
Die Manna-Erzählung (Exodus 16) – wohl von Priestern verfasst - will zur
Sabbateinhaltung ermutigen. 4. Sinndeutungen des Sabbats im Alten Testament Es gibt verschiedene
Begründungen und Sinndeutungen, die aber zusammenklingen: 4.1. Heiliger Tag – Erholung für alle – Andenken an
Befreiung Aus der
Deuteronomium-Fassung des Dekaloges (Zehn Gebote): „Achte auf den Sabbat:
Halte ihn heilig, wie es dir JHWH, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit
tun. Der siebte Tag ist ein
Ruhetag, JHWH, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du,
dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein
Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen
Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat
dich JHWH, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort
herausgeführt. Darum hat es dir JHWH, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den
Sabbat zu halten.“ (Deuteronomium 5, 12-15) „Heilig“ = herausgenommen aus dem Alltag, dem
irdischem Nutzen entzogen, gottnah. 4.2. Freude an Schöpfung – „Gottesruhe“ – gesegnetes „Nichtstun“ Aus der Exodus-Fassung des Dekaloges: „Gedenke
des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.Der siebte Tag ist ein
Ruhetag, JHWH, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du,
dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der
Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.Denn in sechs Tagen hat JHWH Himmel, Erde und
Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat
JHWH den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.“ (Exodus 20,8-11)
Das Schöpfungsgedicht (Genesis 1–2,3) – wohl im
Exil entstanden und dann an den Beginn der Bibel gestellt – mündet in die
Worte: „So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. Am
siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte
am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott
segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott,
nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.“ Dieser poetische Text meint: Bei Gott gibt es –
menschlich gesprochen! – nicht nur Aktivität, sondern auch Ruhe und
„Nichtstun“. Das schreibt er auch in seine Schöpfung ein: Gott segnet den Tag
des „Nichtstuns“. In diesem Nichtstun liegt Segen, Kraft für Neues. 4.3.
Lust am Sabbat – Lust an Gott Im letzten Teil des
Buches Jesaja (nach dem Exil entstanden) findet sich der Gottesspruch: „Wenn du am Sabbat deinen
Fuß zurückhältst vor dem Geschäfte-Machen an meinem heiligen Tag, wenn du den
Sabbat Lust nennst und den Heiligen JHWHs ehrwürdig (nennst) und ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte
betreibst und keine Verhandlungen führst, dann wirst du Lust haben an JHWH …“ (Jesaja
58, 13f) 4.4.
Zeichen des Bundes und der Erwählung Israels „So sollen die Kinder
Israels den Sabbat beobachten, dass sie den Sabbat in allen Geschlechtern
halten, als einen ewigen Bund. Zwischen mir und den Kindern Israels sei er
ein ewiges Zeichen." (Exodus 31, 15–17) „Auch meine Sabbat-Tage
gab ich ihnen zum Zeichen (des Bundes) zwischen mir und ihnen. Daran sollte
man erkennen, dass ich, JHWH, Israel heilige.“ (Ezechiel
20,12) 4.5.
Heilige Versammlung – Tag zur Ehre Gottes Erst seit dem Exil spielt der Sabbatgottesdienst
(in der Synagoge) eine wichtige Rolle: „Sechs Tage soll man arbeiten, aber
am siebten Tag ist vollständiger Ruhetag, ein Tag heiliger Versammlung, an
dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. Es ist ein Feiertag zur Ehre JHWHs
überall, wo ihr wohnt.“ (Levitikus 23,1) 5.
Das Ruhegebot und seine Verschärfung Im Alten Testament selbst finden sich Sabbat-Arbeitsverbote
für Feldarbeit (Exodus 34,21), Kauf und Verkauf (Nehemia 10,32; Jesaja 58,13;
Amos 8,5), Lastentragen (Jeremia 17,21-27), Holzsammeln (Numeri 15,32-36) und
Feuermachen im Wohnbereich (Exodus 35,3). Sabbat-Entheiligung wird als todeswürdig
dargestellt (Exodus 31,14; 35,2; Numeri 15,32-36). Das Wort „…soll sterben“ (mot-jumat-Sätze)
und warnende Erzählungen wollen Wichtigkeit des Gebotes betonen, nicht
tatsächlich zur Todesstrafe aufrufen! Die aus der Zeit Jesu überlieferte rabbinische Diskussion,
ob ein am Sabbat gelegtes Ei gegessen werden darf oder nicht (da die Henne
„gearbeitet“ habe), bezeugt die Verschärfung des Sabbatgebotes in unmittelbar
vorchristlicher Zeit. Immer mehr Tätigkeiten werden verboten. Die
Gesetzeslehrer legen einen „Zaun um die Thora“. Im Talmud werden 39 Arten von
„Arbeit“ verboten: 1. Säen 2. Pflügen 3.
Mähen 4. Garbenbinden 5. Dreschen 6.Getreide schwingen 7. Reinigen der Ernte
8. Mahlen 9. Sieben 10. Kneten 11. Backen 12. Scheren 13. Waschen 14. Klopfen
von Wolle 15. Färben von Wolle 16. Spinnen 17. Weben 18. zwei Schleifen
machen 19. zwei Fäden flechten 20. zwei Fäden voneinander trennen 21. einen
Knoten binden 22. einen Knoten lösen 23. zwei Stiche nähen 24. Auftrennen, um
zwei Stiche zu nähen 25. Jagen einer Gazelle oder eines ähnlichen Tieres 26.
Schlachten 27. die Haut eines Tieres abziehen 28. die Haut eines Tieres
salzen 29. das Fell eines Tieres trocknen 30. ein Fell schaben 31. ein Fell
aufschneiden 32. zwei Buchstaben schreiben 33. etwas ausradieren, um zwei
Buchstaben zu schreiben 34. Bauen 35. Niederreißen 36. ein Feuer löschen 37.
ein Feuer entfachen 38. mit einem Hammer schlagen 39. irgend
etwas von einem Ort zu einem anderen tragen, z.B. aus einem privaten
in einen öffentlichen Bereich und umgekehrt. (Mischna Schabbat 7,2) Orthodoxe Juden halten sich auch heute an den
Talmud. Sie bedienen am Sabbat keinen Lichtschalter, fahren nicht Auto,
telefonieren nicht etc. Trotz vieler Einschränkungen wird der Sabbat von
jüdischen Familien als Tag der Freude (Synagoge, Familie, Besinnung)
verstanden und gefeiert. „An Wochentagen ist der Mensch schöpferisch und
möchte kontrollieren. Am Schabbat wird die Natur als Geschenk betrachtet. Sie
wird akzeptiert, wie sie ist, ohne Wunsch nach Veränderung.“ (Moshe Halbertal) 6.
Jesus und der Sabbat Jesus besucht wie jeder fromme Jude am Sabbat den
Gottesdienst in der Synagoge (Lukas 4,16: „wie gewohnt“!), er liest dort aus
der Hl. Schrift vor und legt sie aus. Jesus kritisiert den Sabbat als solchen nicht,
wohl aber die Sabbat-Auslegung vieler Schriftgelehrten seiner Zeit (Markus
2,23-28; Matthäus 12,1-14; Lukas 13,10-17; 14,1-6; Johannes 5,1-30; 7,21-24;
9,16). Seine „Sabbattheologie“ fasst er pointiert so zusammen: „Der
Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.“ (Markus 2, 27) Auffällig: Während im
Dekalog und in anderen Stellen des Alten Testamentes das Sabbatgebot eine
zentrale Stelle einnimmt, spielt es in der Verkündigung Jesu keine Rolle,
weder in der Bergpredigt (Matthäus 5–7), noch in anderen Gebotsreihen (Markus
10,19)! Die Evangelien
bekennen: „Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat“ (Markus 2,28;
Matthäus 12,8; Lukas 6,6), im Judentum spricht man bis heute von der „Königin
Schabbat“ – eine Spannung, die kein Gegensatz sein muss! 7.
Sabbat im frühen Christentum Auch bei Paulus und im übrigen
Neuen Testament spielt das Sabbatgebot keine Rolle. Es gibt judenchristliche
Gemeinde, die weiterhin den Sabbat halten, während nichtjüdische Christen und
Christinnen sich nicht mehr ans Sabbatgebot gebunden fühlen. Im
Kompromiss-Dekret des „Apostelkonzils“ (Apostelgeschichte 15,28) kommt der
Sabbat nicht vor! Wir wissen aber, dass auch einige heidenchristliche
Gemeinden (später) den Sabbat (wieder) gottesdienstlich feiern – oft neben
dem Sonntag. (In der äthiopischen Kirchen gilt der Sabbat bis heute als
„kleiner Sonntag“!) Wieweit sie auch die Sabbat-Ruhe einhielten, ist mir unbekannt. Der Kolosserbrief wehrt sich jedenfalls gegen die
Ansicht, Christusgläubige seien verpflichtet, jüdische Speise- und
Feiertagsgesetze einzuhalten: „Niemand soll euch
verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder
Sabbat. Das alles ist nur ein Schatten von dem, was kommen wird, die
Wirklichkeit aber ist Christus.“ (Kolosser 2,16; vgl. auch Galater 4,8-11) Christus ist demnach die Erfüllung des Sabbats.
Die frühe Kirche deutet den Sabbat als Vorzeichen für Christus (bei ihm
finden Menschen die wahre Ruhe) und als Symbol für die noch ausstehende
Vollendung der Welt, die ewige „Sabbatruhe“ bei Gott (Hebräerbrief). 8.
Der Sonntag Für die Christengemeinden rückt schon sehr früh
ein anderer Tag in die Mitte ihres Interesses: der „erste Tag (nach dem
Sabbat)“, von den Römern „Sonntag“ (dies solis)
genannt. Während der Sabbat an die (alte) Schöpfung erinnert, erinnert der
Sonntag an die Auferstehung Christi, mit der die „neue Schöpfung“ (2. Korinther 5,17) begonnen
hat. 8.1.
Tag der Auferstehung Jesu Alle vier Evangelien bezeugen den „ersten
Wochentag“ als Tag der Auferstehung Jesu: „Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des
ersten Tages der
Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen ...
Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht
Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er
gesagt hat." (Matthäus 28,1-6 und Parallelen) An diesem Sonntag erscheint Jesus – so die
Evangelien – einigen Frauen (Matthäus 28,9f), Maria von Magdala (Johannes
20,11-18), den Emmausjüngern (Lukas 24,13-35), dem
Simon Petrus (Lukas 24,34), den Elf (Lukas 24,36-49; Johannes 20,19-23), am
Sonntag darauf auch dem Zweifler Thomas, der den Auferstandenen schließlich
als „Herrn und Gott“ bekennt (Johannes 20,26-29) Der Sonntag wird zum Gedenktag der Auferstehung
(Ursprung des Osterfestes!): „Am Sonntag kommen wir alle zusammen, weil er der
erste Tag ist, an welchem Gott durch Umwandlung der Finsternis und des
Urstoffes die Welt schuf und weil Jesus Christus, unser Erlöser an diesem
Tage von den Toten auferstanden ist." (Justinus der
Märtyrer, + 165) 8.2.
Tag der Geistsendung Die Apostelgeschichte erzählt: „Als der Pfingsttag [nach Levitikus 23,16 ein
Sonntag!] gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich
vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und
erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie
von Feuer ... Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt." (Apostelgeschichte
2,1-4) 8.3.
„Geburtstag“ der Kirche An diesem Sonntag – so die Theologie der
Apostelgeschichte – wächst aus der Kraft des Heiligen Geistes die
Gemeinschaft der Kirche.
Wichtige Elemente des Kirche-Seins werden sichtbar: Verkündigung des
Evangeliums, Glaube, Taufe, Dienst des Petrus und der Apostel, weltweite
Dimension. Petrus lädt viele Menschen, die aus aller Welt zum Schawuot-Fest
nach Jerusalem gekommen sind, ein: „Kehrt um und jeder von euch lasse sich
auf den Namen Jesu Christi taufen ..." (Apostelgeschichte 2,38) Und
an diesem Tag sollen „etwa 3000 Menschen" in die junge
Gemeinschaft der Kirche aufgenommen worden sein. 8.4.
Tag der Eucharistie – Tag des Herrn Der Sonntag ist schon sehr früh Tag der Eucharistiefeier (auch „Brotbrechen“
genannt) gewidmet: „Als wir am ersten Tag der Woche zum Brotbrechen
versammelt waren, redete Paulus zu ihnen ..." (Apostelgeschichte 20,7) Weil man dabei vor allem die Gegenwart des
auferstandenen Herrn feiert, erhält der Sonntag auch einen speziell
christlichen Namen: „Tag des Herrn“ oder „Herrentag“ (Offenbarung 1,10). Im
Bibelgriechischen heißt das kyriake hemera, im Latein der Kirche dies dominicus oder dies dominica.
Dieser christliche Name für den Sonntag ist in romanischen Sprachen bis heute
leicht erkennbar (domenica, domingo, dimanche,
etc.). Christenmenschen glauben: Der auferstandene Herr
wird die ganze Welt zu einem guten Ende führen! (Daher kann trotz vieler
böser Dinge in der Welt schon jetzt Eucharistie – Danksagung – gefeiert
werden!) 8.5.
Tag der Liebe und Solidarität Eucharistie und Nächstenliebe gehören zusammen.
Für die Gemeinde in Korinth gilt z.B.: „Jeder soll immer am ersten Tag der
Woche etwas zurücklegen und so zusammensparen, was er kann. Dann sind keine
Sammlungen mehr nötig, wenn ich komme. Nach meiner Ankunft werde ich eure
Vertrauensleute mit Briefen nach Jerusalem schicken, damit sie eure
Liebesgabe überbringen." (1 Korinther 16,2) 8.6.
Tag der Ruhe nach dem Vorbild des Sabbats Durch Kaiser Konstantin wird der Sonntag im Jahr
321 auch zum staatlichen Feiertag mit gesetzlich geregelter Arbeitsruhe. So
kommt das weise Anliegen des
jüdischen Sabbats auch im Sonntag wieder neu zur Geltung. Der bewährte
biblische Rhythmus von Arbeit und Mindest-Freizeit soll ein Segen für die
gesamte Gesellschaft sein. Der wöchentliche Feiertag gehört zu den großen
sozialen und kulturellen Errungenschaften, die Europa dem Judentum und dem
Christentum verdankt. „Der möglichst arbeitsfreie Sonntag als
gemeinsamer Tag größerer Ruhe ist ein hohes Gut, dessen Preisgabe der ganzen
Gesellschaft schweren Schaden zufügen würde. Uns Christen ist der Sonntag
heilig. Er ist ein Tag des Feierns vor Gott und mit Gott, ein Tag des Dankes
für Schöpfung und Erlösung und ein Tag der Familie. Wir wollen Allianzen
gegen die Aushöhlung des Sonntags suchen und mittragen.“ (Botschaft von Mariazell
2004) Karl Veitschegger, März 2006 „Diem solis laetitiae indulgemus - den Sonntag überlassen wir der
Fröhlichkeit.“ (Tertullian,
Apologeticum XVI 11) Artikel: Wie der
Sonntag entstand Der Sonntag in frühchristlichen
Schriften: Ignatius v. Antiochien (+ 117 n. Chr.): Brief an die Magnesier, Kap. 9: Sonntag statt Sabbat Didache (Schrift um 100 n. Chr.) über die Sonntagsfeier: „Am
Tag des Herrn ..." Barnabasbrief (um 130 n. Chr.), Kap. 15: „Wir begehen den achten Tag
[= Sonntag] in Freude ...“ Justin der Märtyrer: Apologia I (um 150 n. Chr.), Kap. 67 über den
Sonntagsgottesdienst Tertullian: Apologeticum
(um 197), Kapitel 16: Christen beten am Sonntag nicht die Sonne an. Tertullian: Vom Kranz des
Soldaten (um 211), Kapitel 3: Am Sonntag nicht fasten! Zurück zur Startseite von Karl Veitschegger Zurück zum Menü „Artikel,
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