Karl Veitschegger 2023

 

6. November: Heiliger Leonhard – Kurzinfo


 

Löwenstark

Sein Name bedeutet „mutig wie ein Löwe“. Und Leonhard hatte ein mutiges, für die Nöte seiner Mitmenschen offenes Herz. Er lebte als überzeugter Christ um 500 im heutigen Frankreich und seine Nächstenliebe übersprang auch Gefängnismauern. So erwirkte er vom Merowinger-König immer wieder die Freilassung Gefangener. Diese lehrte er dann handwerkliche Tätigkeiten und brachte so viele „Gestrauchelte“ auf den „rechten“ Weg.

Ein Heiliger des Neustarts.

 

Bischofsweihe? – Nein, danke!

Die ihm vom König angetragene Bischofswürde lehnte er ab, zog sich lieber in die Einsamkeit zurück, wo er von seiner bescheidenen Zelle aus Kranken und Armen das Evangelium verkündete. (Übrigens begleitete ihn ein Esel, was ich als Eselfreund natürlich erwähnenswert finde.) Später gründete er das Kloster Noblat, das noch immer besteht.

 

Die Sache mit den Ketten

Wegen seiner Liebe zu den Gefangenen wurde er mit Ketten dargestellt. Die Legende erzählt, dass schon beim Anrufen seines Namens Ketten zersprungen sein sollen. Wohl ein Hinweis auf sein befreiendes Wirken. Die Ketten auf den Leonhard-Bildern wurden später allerdings als Viehketten gedeutet und so ist er auch zum beliebten Schutzpatron des Viehs und der Viehzucht geworden, hochgeschätzt in vielen Bauerngemeinden unseres Landes.

 

Patron der Freiheit

Man sollte aber sein ursprüngliches Charisma nicht vergessen: Leonhard ist ein Heiliger der Befreiung und verantwortungsvoll gelebter Freiheit:

 

„WO DER GEIST DES HERRN IST, DA IST FREIHEIT.“ (2 Kor 3,17)

 

Karl Veitschegger

 

 

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